Recap: Das war der Hackday4all in Görlitz
Am 19. November fand der erste Jugend hackt Hackday in der Region Ostsachsen statt. 22 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren erlebten in der Rabryka einen Tag voller Coding, Tüfteln und spannenden Workshops, in denen sie, angeleitet durch Mentorierende, ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen konnten. Nach einer Vorstellungs- und Kennenlernrunde trugen sich alle in die Workshoplisten ein und verteilten sich zum ersten Durchgang in die Räume der Rabryka.
Die Workshops umfassten:
Wir peilen dann mal die Lage
Im Workshop vermittelten Martin Schwinzerl und Paul Hamann, wie elektronische Beschleunigungs- und Lagesensoren funktionieren und wie Geräte damit ihre Position im Raum bestimmen. Die Teilnehmenden programmierten mit dem ESP32 eigene kleine Anwendungen und bauten unter anderem eine elektronische Wasserwaage.
Baue dein eigenes Pflanzen-Tamagotchi!
Kristin Fritsch und Kaya Holzmeyer führten die Gruppe in den Calliope Mini und die Blockprogrammierung im MakeCode-Editor ein. Die Teilnehmenden entwickelten daraufhin ein eigenes digitales Pflanzen-Tamagotchi, das mithilfe von Licht-, Feuchtigkeits- und Temperatursensoren den Zustand einer Pflanze erfasste.
Generative Kunst mit Blender und Pen Plotting
Samuel Pantze und Frederick Stein zeigten, wie sich mit Blender komplexe 3D-Strukturen erstellen und anschließend als Vektorgrafiken exportieren lassen. Die Teilnehmenden gestalteten eigene Formen und ließen diese mithilfe eines Pen Plotters als individuelle Kunstwerke auf Papier ausgeben.
Wir programmieren einen Roboterarm
Andreas Knüpfer und Johann Pototschnig erklärten den Umgang mit einem Roboterarm mit sechs Freiheitsgraden und führten schrittweise in die Programmierung mit Python ein. Die Teilnehmenden lernten, Motoren anzusteuern, Bewegungen zu koordinieren und eigene Abläufe zu programmieren und abzuspielen.
Hey KI, zeig mir, was ich kann!
In diesem Workshop von Anne Jantos und Isabell Lippert drehte sich alles um den sinnvollen, reflektierten und kritischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Zudem programmierten die Teilnehmenden eine KI, die unterschiedliche Farben erkennen konnte, oder erstellten mittels Scratch ein Programm, das je nach Bewegung der Teilnehmenden ein animiertes Lama zum Tanzen brachte.
Zwischen den beiden Workshop-Durchgängen gab es eine stärkende Mittagspause. Anschließend kamen alle Teilnehmenden und Mentorierenden im Plenum zusammen und stellten ihre Ergebnisse vor. Die Pflanzen in der Rabryka wurden mit den Pflanzen-Tamagotchis auf ihr Wohlbefinden getestet, der Roboterarm zeichnete einen Smiley und beförderte souverän einen Gegenstand, die digitalen Wasserwagen sorgten dafür, dass nichts in Schieflage geriet, kreative Pen Plotting-Kunstwerke wurden bestaunt und Lamas zum Tanzen gebracht. Mit Pizza, Spielen und gemütlichem Beisammensein klang der erste Jugend hackt Hackday in Görlitz aus.
Ganz herzlichen Dank für diesen tollen Hackday gilt dem CASUS – Center for Advanced Systems Understanding am HZDR, dem Second Attempt e. V. und dem Verein Digitale Oberlausitz e.V. sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.