In eigener Sache: drohende Kürzungen
Aktuell sind viele Einrichtungen von drastischen Kürzungen und Schließung bedroht: Soziale Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Fachstellen, Schulsozialarbeit, kulturelle Angebote, Schulbauten, Museen, Vereine, Angebote für ältere und migrantische Menschen. Es drohen: die Schließung von Angeboten, höhere Kita-Beiträge und Einschnitte im Öffentlichen Nahverkehr.
Warum schreiben wir das? Wir wissen aus unserer Arbeit, wie wichtig die ohnehin schon mit knappen Ressourcen kämpfenden Akteure und ihre Angebote in diesen Bereichen sind – unter anderem für unsere Arbeit, für die Medienbildung, die Querschnittsaufgabe ist. Ganz unabhängig davon, wie stark die Kürzungen für uns ausfallen werden, sind wir mit unserer Arbeit auf die Strukturen drumherum angewiesen. Brechen Angebote der Kinder- und Jugendhilfe weg, können wir wichtige Zielgruppen nicht mehr erreichen. Brechen Angebote im Kulturbereich weg, gibt es weniger Orte für Kultur, weniger Menschen, die kulturelle Angebote machen können, also auch weniger Medienkultur. Wir sind also indirekt und direkt auch betroffen. Außerdem solidarisieren wir uns mit Akteuren, die es möglicherweise viel härter trifft als uns, weil auch sie so gute und wichtige Arbeit machen, ohne die, die genannten Querschnittsaufgaben nicht gelingen können.
Die Arbeit in den Bereichen Kultur, Kinder-, Jugend- und Seniorenhilfe sowie Soziales ist unverzichtbar für jegliche soziale und kulturelle Teilhabe und dafür, dass soziale Gerechtigkeit hergestellt werden und gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen kann.
Verschiedene Akteur*innen in Dresden setzen sich für eine Überarbeitung der Kürzungspläne ein. Kürzungen in diesen Bereichen verursachen irreparable Schäden und deutlich höhere Folgekosten. Um sich den Anliegen für gute kulturelle Angebote, mehr Bildung und soziale Gerechtigkeit anzuschließen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Petitionen mitzeichnen:
Petition des Bündnisses für Pflege (betrifft vor allem den Sozialen Bereich)
Petition des Netzwerks Kultur (betrifft vor allem Kulturangebote)
Protestbrief gegen Schließungen in der Schulsozialarbeit
Demonstrieren:
Wann: 21.11. um 15:00 Uhr
Wo: Rathaus Goldene Pforte
Mitbringen: so viele Menschen wie möglich, Transparente, Schilder, Trillerpfeifen, alles, was laut ist, warme Sachen, Getränk und Verpflegung
Beteiligen auf Instagram:
@buendnisgegenkuerzungen
@netzwerk_kultur_dresden
@jugend_gleichstellung_sichern
@kulturbuerodd
gemeinsamer Hashtag: #GemeinsamFürKulturDD
Der Deutschlandfunk hat einen Beitrag über die Kürzungen veröffentlicht, in dem u.a. Lars Hitzing vom Kindertreff Känguruh, die Geschäftsführerin vom Kulturbüro Dresden e.V. Maike Limprecht und ihre Kollegin Franziska Aegerter zu Wort kommen (ab Minute 12:08).